PKV: Tipps für Selbstständige

Gesundheit ist ein hohes Gut. Daher ist eine gute Krankenversicherung – gerade für Selbstständige – eine wichtige Säule. Nur welche Form der Absicherung sollten Sie wählen? Sollte es eine private Einrichtung sein, oder ist die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) die bessere Alternative? Mit ein paar Tipps und Anregungen ausgestattet, können Sie Ihre Entscheidung in Ruhe und mit ausreichender Überlegung fällen.

Privat oder gesetzlich? Nach Einkommen oder Gesundheitszustand?

Gesetzliche Krankenversicherungen richten sich nach Ihrem Einkommen. Je mehr Sie verdienen, desto höher ist Ihr monatlicher Beitrag. Anders ist dies bei den privaten Angeboten. Hier richtet sich Ihre Zahlung nach Ihren persönlichen Voraussetzungen. Darüber hinaus werden von den „Privaten“ viele Leistungen erstattet, die ein gesetzlich Versicherter selbst zahlen müsste.
Private Krankenkassen legen vor allem einen Augenmerk auf Ihren körperlichen Zustand. Erst nach einer Gesundheitsprüfung – die auch nur durch eine schriftliche Erklärung Ihrerseits erfolgen kann – erhalten Sie eine Zusage und damit auch den genauen Beitragssatz. Haben Sie bereits Vorerkrankungen, so müssen Sie mit einem Risikozuschlag, der mitunter ziemlich beträchtlich sein kann, rechnen. Wie hoch diese monatliche Extrazahlung sein kann, hängt von der etwaigen Krankheit bzw. Verletzung und den Statuten des jeweiligen Versicherers ab. Hüten Sie sich in diesem Zusammenhang vor falschen Angaben. Dies hat in der Regel nur negative Auswirkungen zur Folge. Wurden Sie aus diesem Grund von einer privaten Krankenkasse abgelehnt, wird es für Sie sehr schwierig, bei einem anderen Institut versichert zu werden, da die Versicherer diese Daten untereinander austauschen.

Tarife vergleichen und wachsam sein

Bevor Sie einen Antrag bei einem privaten Unternehmen stellen, sollten Sie erst einmal in Ruhe die Tarife vergleichen. Es gibt unzählige Plattformen im Netz, die Ihnen diesbezüglich die Arbeit abnehmen können, so zum Beispiel auch pkv-vergleich.de. Wie in allen anderen Bereichen auch, sollten Sie sich gleich mehrere Vergleichsportale ansehen. Einzelne Anbieter können durch Sponsoring oder andere Beeinflussungen nicht immer objektiv sein. Haben Sie aber mehrere Auswertungen zusammengetragen, können Sie Ihre ganz persönliche „Schnittmenge“ ermitteln, die genau die Angebote beinhaltet, welche bei allen Vergleichen weit vorn gelandet sind.
Wie schon angedeutet, erhalten Sie als Privatpatient beim Arzt deutlich mehr Leistungen. Dies hat natürlich viele Vorteile. Neben deutlich früheren Terminen gibt es eine große Anzahl an Therapiemöglichkeiten, welche nur von der PKV bezahlt werden. Doch hier ist auch Vorsicht geboten. Arztpraxen arbeiten wirtschaftlich, deshalb kann es immer wieder vorkommen, dass Ihnen Therapien und sogar Operationen nahegelegt werden, die überhaupt keinen Sinn machen und einfach nur überflüssig sind. Zu Ihrem eigenen Schutz sollten Sie daher immer wachsam sein.
Bessere Absicherung mit der PKV
Letztlich hat die PKV gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung deutliche Vorteile. Wenn Sie sich an die wichtigsten Punkte halten und stets wachsam sind, können Sie von einer privaten Lösung sehr profitieren.

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