Pfandkredite: Der einfachste Weg, Engpässe zu überbrücken

Der Arbeitgeber ist mit der Zahlung im Rückzug, die Waschmaschine ist kaputt oder es wird aus einem anderen Grund dringend Geld benötigt – fast jeder Deutsche kommt wenigstens einmal im Leben in diese Situation. Oft geht es dabei um relativ kleine Beträge im zwei- bis zum unteren dreistelligen Bereich. Ein klassischer Bankkredit ist hier weder möglich, noch würde sich der Aufwand mit Schufa-Anfrage und Einkommensnachweis lohnen. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Personen für einen Pfandkredit, den Pfandhäuser wie das Leihhus in Bremen anbieten.

Warum Pfandkredit?

Das Angebot von Leihhäusern ist für viele Menschen, die kurzfristige finanzielle Engpässe erleben, die attraktivste Möglichkeit, an Geld zu bekommen. Der Pfandkredit bietet dabei viele Vorteile: Man erhält das Geld sofort in Bar und muss keine Formulare ausfüllen oder seine Kreditwürdigkeit nachweisen. Außerdem haftet man nicht mit dem Privatvermögen, sondern lediglich mit dem hinterlegten Pfand. Banken bieten in Höhe, Laufzeit und Flexibilität vergleichbare Kredite nicht an, ein Darlehen von Verwandten oder Freunden hingegen ist von den meisten wegen Schams oder dem Wunsch nach Diskretion keine Option.

Was kostet ein Pfandkredit?

Die Zinsen für einen Kredit aus dem Leihhaus betragen bei seriösen Anbietern ein Prozent pro Monat – wird also etwa ein Wertgegenstand mit 150 Euro für zwei Monate hinterlegt, belaufen sich die Zinsen auf nur 3 Euro. Hinzu kommt regulär eine Gebühr für die Verwahrung und Versicherung des Pfandgegenstands. Deren Höhe ist abhängig vom Umfang des Darlehens.

Rückzahlungsquote hoch

Laut dem Zentralverband des Deutschen Pfandkreditgewerbes (ZDV) ist die Rückzahlungsquote trotz der fehlenden Rückzahlungsverpflichtung sehr gut. Anfang 2015 lösten rund 93 % ihren Pfand wieder ein. Die gute Quote liegt auch daran, dass seriöse Anbieter eine Verlängerung der Leihfrist ermöglichen. Nicht wiedereingelöste Wertgegenstände werden frühestens einen Monat, spätestens aber 10 Monate nach Ablauf der Frist versteigert.

Pfandhaus als Tresor

Immer mehr Inhaber von wertvollen Stücken wie etwa Erbschmuck nutzen derweil einen interessanten Trick: Wichtige Wertgegenstände werden bei einer längeren Abwesenheit – etwa einer Urlaubsreise – einfach im Leihhaus deponiert. Das ist sicherer als ein Tresor zu Hause und oft günstiger als ein Banksafe oder ein Schließfach, da die Mindestmietzeit entfällt. Im Falle eines Einbruchs oder Brands ist so das Familienerbstück sicher und wohlbehütet. Auch der Zuschuss zum Urlaubsgeld in Form eines Pfandkredits kommt vielen Reisenden entgegen.

Bild: pixabay.com, Catkin, 1723637

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