Option bei der Altersvorsorge: Die Privatrente

Um auch nach der Berufstätigkeit seinen Lebensstandard halten zu können, empfiehlt es sich, so früh wie möglich über Altersvorsorge nachzudenken. Damit während der Rente genügend Geld da ist, gibt es über die Basisversorgung und die betriebliche Altersvorsorge hinaus noch weitere Möglichkeiten, Geld zur Seite zu legen. Neben der gesetzlichen Rentenversicherung, der Betriebsrente und staatlich geförderten Modellen wie der Riester-Rente, kann man auch private Renten abschließen, um fürs Alter vorzusorgen. Unterschiedliche Anbieter werben mit verschiedenen Produkten. Dabei sollte man nicht den Überblick verlieren und sich gut informieren, damit die Privatrente die beste Option für die private Altersvorsorge wird.

Fondsgebundene und klassische Rentenversicherungen

Bei der Privatrente unterscheidet man zwischen fondsgebundenen und klassischen Rentenversicherungen. Bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung investiert man als Anleger sein Geld in Aktien, Wertpapiere oder Anleihen. Auch eine Investition in Immobilien ist bei diesem Modell möglich. Die Höhe der Rente, die man dann nach seiner Erwerbstätigkeit bekommt, hängt maßgeblich von der Wertentwicklung der genannten Produkte ab.

Anders sieht es bei der klassischen Rentenversicherung aus: Hier zahlen Versicherungsnehmer monatlich eine bestimmte Summe in die Rentenkasse ein, um im Rentenalter garantiert einen zuvor festgelegten Betrag ausgezahlt zu bekommen.

Die beiden Möglichkeiten unterscheiden sich also vor allem in Bezug auf ihre Sicherheit. Während fondsgebundene Rentenversicherungen mit einem hohen Risiko verbunden sind, ist die Auszahlung und Höhe der Rente bei klassischen Rentenversicherungen zugesichert. Zwar kann beim Anlegen in Wertpapiere und Anleihen durch hohe Renditen ein großer Rentenbetrag herausspringen, unter Umständen sind die Gewinne aber auch nur sehr gering. Bei klassischen Rentenversicherungen ist die Auszahlung zwar sicher, die verschiedenen Versicherungen und Produkte der Anbieter sollten zuvor aber genau geprüft werden.

Versicherungsprodukte prüfen

Denn es gibt gewisse Unterschiede hinsichtlich der Vertragsbedingungen der einzelnen Versicherungen. Anbieter für private Altersvorsorge, wie das Finanzberatungsunternehmen Swiss Life, sollten vor dem Abschluss auf bestimmte Aspekte hin überprüft werden. Verbraucher sollten sich zum Beispiel fragen:

  • Wie hoch fällt die garantierte Rente aus?
  • Was passiert bei einer vorzeitigen Kündigung?
  • Wie geht die Versicherung damit um, wenn ein fälliger Beitrag nicht bezahlt werden kann?
  • Wie verständlich sind die Produkte?
  • Welche Bedingungen sind an das Produkt geknüpft?
  • Wie transparent ist der Versicherungsvertrag?
  • Wie gut schneidet der Service in verschiedenen Tests ab?

Fallen die Antworten bei einem Versicherungsunternehmen durchweg positiv aus, fällt die Entscheidung leicht und die private Altersvorsorge kann abgeschlossen werden.

Sicherheit versus Risiko

Versicherungsnehmer sollten sich vorab überlegen, wie hoch das Risiko ist, das sie bereit sind einzugehen. Sind sie nicht risikofreudig kommt eine fondsgebundene Rentenversicherung nicht infrage, dafür aber die eine oder andere klassische Rentenversicherung. In jedem Fall trägt eine Privatrente durch mehr Geld zur Verbesserung der Lebensqualität im Rentenalter bei.


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