Mid Cap: Mittlere Unternehmen mit größeren Chancen

Stuttgart – Aktie ist nicht gleich Aktie. Denn Aktien werden in verschiedene Größenklassen eingeteilt – große Konzerne, mittlere Unternehmen und kleine Firmen. Im Börsenjargon heißen die Aktien der jeweiligen Unternehmen dann Large Caps oder Blue Chips, Mid Caps sowie Small Caps.

«Der Begriff Mid Caps steht also für mittelgroße Unternehmen», erklärt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart. Die englischen Begriffe lassen in etwa erahnen, wie man zu der Einteilung kommt: Cap bedeutet übersetzt etwa Kapitalisierung und meint damit den Börsenwert eines Unternehmens. «Eine klare Trennlinie gibt es allerdings nicht», erklärt Nauhauser. «Die größten Unternehmen werden meist in einem entsprechenden Index, der dann Large Cap Index genannt wird, eingeteilt.» Ebenso wird mit Small Caps verfahren. «Unternehmen, die dazwischen liegen, werden im Mid Cap Index zusammengefasst.»

Für Anleger sind entsprechende Fonds eine gute Beimischung für das Depot. «Anders als bei Standardwerten, den Large Caps, gibt es bei Mid Caps häufig noch mehr Chancen», erklärt Nauhauser. Denn bei Mid Caps sind die Wachstumsmöglichkeiten oft noch besser. Die Wertentwicklung des deutschen Nebenwerte-Index MDax lag in den vergangenen Jahren über denen des Standardwerte-Index Dax. «Allerdings heißt das auch: Die Gefahr von Kursverlusten ist bei solchen Werden ebenfalls höher», gibt Nauhauser zu bedenken.

Fotocredits: Arne Dedert
(dpa/tmn)

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