Mehrheit der deutschen Haushalte hat vier oder mehr Bankkonten

Mehrheit der deutschen Haushalte hat vier oder mehr Bankkonten

Ob Giro-, Spar- oder Tagesgeldkonto: Die deutschen Privathaushalte besitzen zu 55 Prozent vier oder mehr Konten. So das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstitut Yougov im Auftrag des Finanzportals Moneymeets. Nur 13 Prozent nutzen lediglich eine Bankverbindung, während elf Prozent sogar über zehn Konten besitzen. Und: Das althergebrachte Konzept der „Hausbank“ scheint auf dem absteigenden Ast. Nur noch 42 Prozent der befragten Haushalte führen sämtliche Konten bei einer Bank.

Fast jeder hat mindestens ein Girokonto

Die am weitesten verbreitete Kontoart ist das Girokonto – nur vier Prozent verfügen über keins. Mehr als Hälfte (57 Prozent) besitzt ein Girokonto, während 19 Prozent zwei Girokonten und immerhin noch elf Prozent drei oder mehr Girokonten nutzen.

Es folgen mit 55 Prozent die Haushalte, die über ein oder mehrere Sparkonten verfügen. Auf Tages- und Festgeldkonten haben rund 41 Prozent der Befragten ihr Geld angelegt. Bei gut einem Viertel der Haushalte (28 Prozent) werden Wertpapiere oder Fondsanteile in einem Depot geführt, bei zwölf Prozent sind es zwei oder mehr Depots. 27 Prozent gaben an, Darlehens- und Kreditkonten zu führen.

Die Hausbank stirbt aus

Neben den 42 Prozent der Haushalte, die ihre Konten bei nur einer Bank unterhalten, führen 30 Prozent ihre Konten bei zwei Banken. 17 Prozent gaben an, ihre Konten auf drei Geldinstitute zu verteilen, fünf Prozent nimmt die Angebote von vier Banken in Anspruch und bei zwei Prozent sind es sogar fünf oder mehr Banken.

Die Verteilung der Konten auf mehrere Geldhäuser sorgt natürlich für eine gewisse Unübersichtlichkeit bei den eigenen Finanzen. Dementsprechend wünschen sich 55 Prozent derjenigen, die ihre Konten bei mehr als einer Bank führen, eine allumfassende und bankenübergreifende Übersicht über ihre Konten und finanziellen Aktivitäten.


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