Linkedin als Top-Netzwerk, mehr Hürden im Vorstellungsgespräch

(Mynewsdesk) Der Karriereexperten-Trend-Check für 2014

Linkedin als Top-Netzwerk, mehr Hürden im Vorstellungsgespräch

Hamburg.  Was ändert sich und was bleibt? Karriereexperten.com, ein Netzwerk erfahrener Coachs und Berater, gegründet von Svenja Hofert, stellt auch dieses Jahr wieder Entwicklungen für das kommende Jahr auf den Prüfstand. Dabei nehmen sie Themen wie Arbeitsmarkt, Bildung und Karriere, Recruiting, Gesundheit und Führung unter die Lupe. Eins steht fest, so Karriereberater Lars Hahn:  „Die Wirtschaft wächst, der Arbeitsmarkt stagniert und der Trend der vergangenen Jahre wird sich auch 2014 fortführen.“

Im Folgenden finden Sie Trends zu verschiedenen Job-relevanten Themen in alphabetischer Reihenfolge:

Trends beim Arbeitsmarkt und  der Weiterbildung

Laut Hahn steht der Trend 2014 ganz im Zeichen von beruflichen Weiterbildungen. „In vielen Bereichen wird der Nachweis aktueller Kenntnisse gefordert. Dies gilt zum Beispiel für Arbeitswelten mit dynamischer Entwicklung wie dem IT-Bereich oder Berufsfeldern, die sich mit den Social Media befassen.“

Außerdem seien immer mehr Bereiche formal oder gesetzlich geregelt, wie Umweltschutz, Qualitätsmanagement und Compliance. Hier sicherten sich Arbeitgeber über zertifizierte Weiterbildungen ihrer Mitarbeiter ab. Auch gerade bei der Jobsuche über soziale Netzwerke würden Türöffner immer wichtiger. „Zertifikate und Weiterbildungsabschlüsse wirken hier oft Wunder.“, weiß Bildungsexperte Hahn. Bei kleineren Unternehmen müssen die Unternehmen meist selbst initiativ werden. Hahn: „Es gibt in vielen Städten gute unabhängige Weiterbildungsberatungsstellen, die auch Berufstätigen Informationen zu Möglichkeiten der Qualifizierung wie auch zur Förderung bieten.“ Auch müssen sich immer mehr Menschen von der Vorstellung einer unbefristeten Dauertätigkeit in einem Betrieb verabschieden. Zudem wachse die Vielfalt der Beschäftigungsarten. „Teilzeitjobs, befristete Tätigkeiten, freiberufliche Projekte in einem Betrieb und ständige Positionswechsel innerhalb eines Unternehmens. Berufliche Positionierung wird für Berufstätige, wie für Jobsuchende, mehr und mehr zum Thema.“

Trends in der Bewerbung

Die Bewerbungsexpertin Ute Blindert äußert sich zu Bewerbungen: „Unternehmen könnten auch Chinesisch reden. Auf jeden Fall könnten Bewerber oft einen Dolmetscher gebrauchen: In Stellenanzeigen werden Wunschkandidaten gesucht, die zügig studieren, Praxis vorweisen können und auch noch exotische Sprachen sprechen.“ Diese Vorgaben verunsichern viele Bewerber und oft stellen sie sich gar nicht beim Unternehmen vor. „Obwohl die eigentlichen Ansprüche und Vorstellungen eines Unternehmens oftmals durchaus bodenständig sind, sie sagen es nur nicht“ erläutert Blindert. Sie empfiehlt den Unternehmen: „Darauf zu reagieren und auf eine Sprache setzen, die ermutigt statt zu verunsichern und auch die entsprechenden Sprecher.“ Der Trend zur kreativen und individuellen Bewerbung hält an und wird immer mehr zur Normalität.

Karrierecoach Dr. Bernd Slaghuis meint: „Bewerber erkennen, dass es neben dem Online-Bewerbungsformular und der klassischen Mappe viele andere Möglichkeiten gibt, sich ins rechte Licht zu rücken und aus der Masse hervorzustechen.“ Viele Bewerber sind auch selbstbewusster geworden und die Motivation für eine Stelle verschiebt sich. „Vielen Bewerbern sind aktuell Werte wie Sinn, Herausforderung oder Anerkennung im Beruf besonders wichtig und es wird in Bewerbungsgesprächen zunehmend darum gehen, ob die neue Stelle und der zukünftige Arbeitgeber diesen Werten gerecht werden kann“, meint Slaghuis.  Auch bezogen auf den Bewerber rücken andere Kompetenzen in den Vordergrund. „Gleichzeitig wird für Unternehmen mit der fortschreitenden Mobilisierung und Technisierung der Arbeitswelt neben der fachlichen Eignung auch die Prüfung der sozialen Kompetenzen von Bewerbern verstärkt in den Vordergrund rücken“, äußert sich Slaghuis abschließend zu dem Thema.

Trends in der Führung

Die Karriereexpertin Gudrun Happich stellt fest: „Eine operative Hektik“  und das Phänomen, nebenbei alles Mögliche erledigen zu müssen, greifen immer mehr um sich.“  Die Mitarbeiter sind verunsichert, denn immer öfter verlangt der Vorgesetzte Unmögliches. Es geht auch verstärkt um Prozessüberoptimierungen. Happich meint: „Es geht darum, Lösungen zu finden auf die Frage: Wie führe ich mich selbst in einem immer grenzenloser werdenden Umfeld?“ In mehr und mehr Unternehmen lautet die Devise „Fehler gibt es nicht“ Laut Happich führt dies dazu: „Immer mehr Mitarbeiter haben Angst vor Fehlern und halten sich in der Konsequenz genau an vorgegebenen Prozesse, weichen nicht davon ab, egal, ob es Sinn macht, oder nicht.“  Happich erklärt das Verhalten der Mitarbeiter: „Selbständig (mit)denken und (eigen)verantwortlich agieren wird immer gefährlicher also machen viele lieber: Dienst nach Vorschrift.“  Dies sei besorgniserregend. „Wissen wir nicht alle, das wir die zunehmend komplexer werdenden Herausforderungen der Zukunft nur mit einem mehr an Vertrauen, Selbstorganisation und Eigenverantwortung lösen können?“ resümiert Top-Führungskräfte Coach und Buchautorin Happich (Was wirklich zählt).

Trends in Gesundheit und Beruf

Das Thema Gesundheit hat heute eine andere Dimension als noch vor einigen Jahren, sowohl im Privaten als auch im Business. Entsprechend unserem heutigen rasanten Lebensstil überschreiten wir immer wieder unsere physischen und psychischen Grenzen, oftmals, ohne es selbst zu merken oder weil uns unserer innerer Antreiber sagt: „Stell Dich nicht so an, das ist noch nicht gut genug, mach es noch besser“. 

Die Achtsamkeitslehrerin Sabine Fries erläutert „Die Notwendigkeit nach einem gesunden Stressmanagement und einer Balance zwischen Beruf und Privatleben wird immer größer, die Suche nach „passenden Angeboten“ nimmt zu, sowohl in den Unternehmen als auch bei jedem Einzelnen.“ Sie sagt: „In Zeiten von zunehmenden Veränderungen, wachsender Arbeitsdichte, Termindruck und ständiger Erreichbarkeit sowie immer häufiger werdenden Arbeitsausfällen durch psychische Belastungen und Burnout, steht das Thema Stressbewältigung an erster Stelle“, ergänzt Diplom-Pädagogin Gerlinde Albrecht. Der Blick in die Zukunft lässt vermuten, dass sich das Tempo und die Anforderungen noch weiter steigern werden. Doch wie soll das alles gehen, ohne dass die Qualität der Arbeit, die Gesundheit und die familiären Beziehungen Schaden nehmen? „Die Antwort hierauf ist Stressbewältigung mit Achtsamkeit, MBSR (mindfulness based stress reduction). Die Unternehmen General Mills und Google machen es vor: Beide Firmen haben ein auf MBSR-basierendes Führungskräftetraining installiert und profitieren nun seit Jahren davon“, so Kommunikationspsychologin Fries. Weitere würden folgen.

Trend Karriere

Karriereberater Christoph Burger konstatiert: „Das Thema Karriereberatung kommt, das spürt man überall. Siewächst 2014 zur zunehmend bekannten Dienstleistung heran.“ Dazu listet Christoph Burger verschiedene Gründe auf: „Viele Akademiker kennen die Dienstleistung durch die universitären Career-Center. „Fürs Coaching übers Unternehmen brauchte es zuletzt keinen Konflikt oder ein katastrophal verlaufenes Projekt mehr. Es gibt immer mehr Weiterbildungen, die Karriereberater qualifizieren. Der Arbeitsmarkt wird zunehmend zum Bewerbermarkt und die Frage ist weniger, einen Job zu bekommen, als den richtigen auszuwählen.“ Es gibt auch einen deutlichen Unterschied zu Coaching kommentiert Burger. „Im Gegensatz zum Coaching mit seinen offenen Prozessen bietet Karriereberatung konkrete Handlungsvorschläge. Deshalb gilt: Karriereberatung braucht Karriereexperten. In diesem Sinne bietet Karriereexperten-Gründerin Svenja Hofer 2014 erstmals ein Programm für die Professionalisierung von Job-Coachs und Beratern an.

Trends im Recruiting

Jede 10. Stelle wird inzwischen via Social Media besetzt. Das Thema wird auch für Unternehmen immer wichtiger. „Bewerber dagegen nutzen Social Media zunehmen, um interessante Unternehmen zu identifizieren“, so Karriereexperten-Gründerin Hofert.

Für Karrierecoach Christoph Burger ist klar „Social Media ist 2014 Pflicht.“ Die Begründung liefert er damit: „Immer mehr Arbeitgeber durchsuchen die Social Media systematisch nach geeigneten Mitarbeitern. Rund 50 Prozent der Unternehmen greifen bei konkreten Stellenbesetzungen auf dieses Mittel zu.  Das wohlgepflegte Profil in Xing oder Linkedin wird damit von der Kür zur Pflicht für alle Fach- und Führungskräfte. Wer hier nicht präsent ist, verpasst die interessantesten Offerten des verdeckten Stellenmarktes.“ Hofert fügt hinzu: „Aus meiner Sicht ist 2014 das Jahr von Linkedin!“

Trends im Vorstellungsgespräch

Einen Trend beschreibt Karriereberaterin Annette Thiele „Die schon die größte Hürde genommen haben und im Vorstellungsgespräch sitzen, sind heute deutlich besser informiert und vorbereitet dank Internet, Vorstellungsgesprächen bei früheren Stellenwechseln und nicht zuletzt durch Bewerbungstraining mit einem Karriereberater.“ Allerdings nehmen trotz Fachkräftemangels die Anforderungen zu. Es wird eher mehr als weniger eingeladen und die Vorstellungsgespräche werden komplexer. Annette Thiele: „Kleinere und mittlere Unternehmen setzen stärker auf die Praxis und lassen Kandidaten Schaulaufen.“ Sie führt weiter aus: „Selbst gestandene Fachkräfte haben plötzlich eine ganze Batterie von Fachfragen zu beantworten und hin und wieder werden selbst für Sachbearbeiter-Positionen Mini-ACs gleichende Tests veranstaltet oder man wird zum Probearbeiten gebeten“, erläutert Thiele.  Vorstellungsgespräche sind für Bewerber zum Teil anspruchsvoller geworden, da sie mehr denn je überlegen müssen, mit welchen Kenntnissen, Erfahrungen und persönlichen Stärken sie dem Unternehmen im jeweiligen Aufgabengebiet nutzen können. 

Die Texte sind frei zum Abdruck. Für Interviews stehen folgende Karriereexperten gern bereit:

·  Ute Blindert: http://www.karriereexperten.com/mitglieder/coach-datenbank/ute-blindert

·  Christoph Burger: http://www.karriereexperten.com/mitglieder/coach-datenbank/christoph-burger

·  Sabine Fries und Gerlinde Albrecht: http://www.karriereexperten.com/mitglieder/coach-datenbank/sabine-fries-und-gerlinde-albrecht-sabine-fries-und-gerlinde-albrecht/achtsam-leben-arbeiten-zentrum-

·  Lars Hahn: http://www.karriereexperten.com/mitglieder/coach-datenbank/lars-hahn/lvqde-lvq-weiterbildung-ggmbh

·  Gudrun Happich: http://www.karriereexperten.com/mitglieder/coach-datenbank/gudrun-happich/galileo-institut-fuer-human-excellence

·  Svenja Hofert: http://www.karriereexperten.com/mitglieder/coach-datenbank/svenja-hofert/karriere-entwicklung-das-buero-fuer-den-naechsten-schritt-und-outplacement

·  Dr. Bernd Slaghuis: http://www.karriereexperten.com/mitglieder/coach-datenbank/bernd-slaghuis/coaching-consulting-seminare

·  Annette Thiele: http://www.karriereexperten.com/mitglieder/coach-datenbank/annette-thiele/beratung-thiele

Über Karriereexperten.com:

Karriereexperten.com (www.karriereexperten.com) ist ein einmaliges Netzwerk aus professionellen Job-Coachs unterschiedlicher Disziplinen. Mitglieder sind renommierte Berater, die auf eine langjährige Berufspraxis und teilweise Buchveröffentlichungen zurückblicken.

Presseanfragen beantworten gern:

Maja Skubella unter skubella@karriereexperten.com

Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Newsroom von Unternehmen.

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