Infrastrukturfonds: eine Geldquelle für verschuldete Staaten

In Zeiten der Wirtschaftskrise stehen immer mehr Länder vor dem Problem, dass die hohen Kosten für die Aufrechterhaltung der eigenen Infrastruktur wie Schienennetze, Straßen und Flughäfen nicht mehr sichergestellt werden kann. Den Ausweg sehen sie in einer Privatisierung ehemals staatlicher Betriebe. Fonds wie beispielsweise der Cleantech-Infrastrukturfonds investieren in diesen Sektoren und versprechen oft hohe Rendite. Doch eignen sie sich tatsächlich als Geldanlage?

Privatisierung gegen leere Staatskassen

Um leere Staatskassen zu sanieren, privatisieren derzeit viele Länder ihre Infrastruktur. Dies betrifft auch Bereiche, die üblicherweise zum Kern der staatlichen Verantwortung gehörten. Längst werden nicht nur Schienennetze, Flughäfen und Stromversorger in private Hand gegeben. Selbst Straßen, Autobahnen, Schulen und sogar Gefängnisse werden privatisiert. Für Investmentfonds eröffnet sich dadurch ein enormes Geschäftsfeld. Große Entwicklungsländer wie Brasilien versprechen profitable Geschäfte, schließlich wird das Land im Jahre 2014 Ausrichter der Fußball-Weltmeisterschaft sein und ist gerade im Begriff, seine Infrastruktur zu modernisieren, was nur mit privaten Investoren rechtzeitig gelingen kann. Auch die rapide wachsende Volkswirtschaft Chinas hat einen großen Bedarf am Ausbau der eigenen Infrastruktur.

Chancen und Risiken der Geldanlage

Angesichts des globalen Trends zur Privatisierung und dem enormen Potenzial gerade in den Entwicklungsländern ist es kein Wunder, dass Infrastrukturfonds auch für Privatanleger immer attraktiver werden. Allerdings sollte beachtet werden, dass es sich bei vielen dieser Fonds um geschlossene Beteiligungen handelt. Diese versprechen zwar eine hohe Rendite, der Anleger trägt aber auch das unternehmerische Risiko. Ein Beispiel hierfür ist der Cleantech-Infrastrukturfonds von Thomas Lloyd. Auch beim Geschäftsmodell gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern, so konzentrieren sich einige dieser Fonds exklusiv auf die sogenannte Kerninfrastruktur. Hierbei wird das Kapital direkt in den Betreiber eines Infrastrukturdienstes investiert, ohne den Umweg über den Verwerter gehen zu müssen. Kerninfrastrukturfonds investieren also beispielsweise direkt in das Schienennetz, nicht in den Verkehrsbetrieb. Dieses Geschäftsmodell ist weit weniger anfällig für konjunkturbedingte Schwankungen.

Infrastrukturfonds als Ergänzung zum Portfolio

Wie alle Investmentfonds bestehen auch bei den Infrastrukturfonds Chancen und Risiken für den Anleger. Vor der Investition sollten Geschäftsmodell und Gewinnaussichten des Fonds daher sorgfältig eingeschätzt werden, als zusätzliches Anlagemodell neben traditionellen und sicheren Investitionsformen sind sie dank des derzeitigen globalen Privatisierungstrends jedoch sehr gut geeignet. Weitere Informationen finden Sie auch unter http://thomas-lloyd-infrastrukturinvestitionen.de.

Bildquelle: Marc Dietrich – Fotolia

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