Gut angelegt: Know-how fürs Festgeld

Gut angelegt: Know-how fürs Festgeld

Das Festgeld war sehr lange eine der beliebtesten Anlagearten in Deutschland. Durch die sich abzeichnende Wende bei der Zinsentwicklung könnte es jetzt wieder als mittelfristige Anlage an Attraktivität gewinnen. Grund genug, mehr über diese Anlageform zu erfahren.

Geldanlage zu fixen Zinssätzen

Beim Festgeld, was auch unter dem Namen Termingeld bekannt ist, legt der Anleger eine bestimmte Summe für einem mit der Bank vereinbarten Zeitraum an. Dafür erhält der Sparer einen festen Zinssatz von der Bank zugesprochen. Wichtig zu wissen: Ein einmal als Festgeld angelegter Betrag kann nicht vor Ablauf des vereinbarten Zeitraums wieder zurückgenommen werden – sollte dies doch auf Wunsch des Anlegers geschehen, ist das mit Extrakosten und Zinsverlusten verbunden. Daher sollten nur Beträge als Festgeld angelegt werden, die man als Anleger für den betreffenden Zeitraum nicht benötigt. Das macht Festgeld gegenüber dem Tagesgeld weniger flexibel, der Anleger wird aber dafür mit einem höheren Zinssatz belohnt.

Auf den Zeitraum kommt es an

Generell kann man das Festgeld für mindestens einen Monat oder über einen Zeitraum von bis zu maximal zehn Jahren anlegen. Da zurzeit das Zinsniveau immer noch recht niedrig ist, empfiehlt sich eine kürzere Laufzeit, beispielsweise bis zu maximal drei Jahren. Der Grund hierfür liegt in der Annahme, dass Anleger, die das Geld länger festgelegt haben, nicht in den Genuss eines sich abzeichnenden Zinsanstiegs kommen. Außerdem honorieren Banken zurzeit kaum Festgeldanlagen, die länger als vier Jahre dauern, mit attraktiven Zinsangeboten. Über interessante Tagesgeldkonten kann man sich auf verschiedenen Finanzvergleichsportalen wie diesem hier näher informieren. In der Regel sind es heutzutage Direktbanken, die die besten Festgeld-Konditionen bieten. Als Neukunde muss an sich erst einmal legitimieren. Die Legitimation erfolgt entweder über das bekannte Postident-Verfahren oder über das neuere Videoident-Verfahren. Der Zahlungsverkehr wird zumeist über ein Verrechnungskonto abgewickelt.

Durch die Einlagensicherung geschützt

Festgeldangebote zu attraktiven Konditionen gibt es häufig bei kleinen, wenig bekannten Banken aus dem In- und Ausland. Daher ist es ratsam, sich im Voraus über das betreffende Kreditinstitut zu informieren, bevor man sich zu einer Anlage entschließt. Unabhängig davon sind Festgeld-Guthaben innerhalb der Grenzen der EU durch die jeweiligen nationalen gesetzlichen Einlagensicherungen geschützt. Diese ist für Anbieter mit einer Banklizenz in Höhe von bis zu 100.000 Euro pro Institut und Anleger gültig. Unabhängig von diesen Sicherungsmechanismen ist es ratsam, sein Erspartes innerhalb dieser Limits auf die Festgeldkonten mehrerer Bankinstitute zu verteilen.

Bild: Thinkstock, 481048826, iStock, WhiteLacePhotography

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