Geld und Recht

EZB: Deutsche sind Bargeldkönige der Eurozone

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Frankfurt/Main - In Deutschland haben Verbraucher so viel Bargeld in der Brieftasche wie in keinem anderen Land der Eurozone. Das zeigt eine Studie der Europäischen Zentralbank (EZB). 2016 trugen die Bundesbürger im Schnitt 103 Euro bei sich - im Mittel der Euroländer waren es nur 65 Euro. Auf den weiteren Plätzen folgen Luxemburg (102 Euro) und Österreich (89). Am wenigsten Bargeld im Portemonnaie haben Portugiesen (29), Franzosen (32) und Letten (41). Das Papier zeigt, dass Cash bei Verbrauchern in Europa beliebter ist als oft angenommen. So prophezeiten Experten mit der Verbreitung von bargeldlosen Zahlmitteln schon ein Ende von Scheinen und Münzen. Dafür fehlt es nach Ansicht der EZB aber noch an der nötigen Technik. Die Deutschen zählen nicht nur beim Geld in der Brieftasche, sonde

Beitragserhöhung in PKV: Drei Tipps gegen steigende Kosten

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Hamburg - Versicherte in der privaten Krankenversicherung müssen immer wieder mit steigenden Beiträgen rechnen. Schon 2017 stiegen diese durchschnittlich um acht Prozent, berichtet das Magazin «Capital». 2018 sind Beitragssteigerungen ebenfalls nicht auszuschließen. Drei Tipps dagegen: - Verzicht: Eine Maßnahme, die steigenden Kosten zu begrenzen, ist der Verzicht auf unnötige oder luxuriöse Leistungen. Verzichtbar seien etwa Krankenhaustagegelder oder das Einbettzimmer im Krankenhaus. «Wer umbaut, kann oft eine Erhöhungsrunde ausgleichen», schreibt «Capital». - Eigenbeteiligung: Wer mehr von den Krankheitskosten selbst trägt, kann seinen Beitrag um zehn bis 15 Prozent senken. Wichtig hierbei: Dieser Schritt sollte gut überlegt sein, denn meist kommen Versicherte von dem neuen Niveau nic

Wann Eltern den Ausbildungsfreibetrag nutzen können

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Neustadt/Weinstraße - Eltern unterstützen ihre Kinder oft beim Studium oder Ausbildung finanziell. In vielen Fällen können sie beim Finanzamt dann einen Ausbildungsfreibetrag geltend machen. Darauf weist die Vereinigte Lohnsteuerhilfe (VLH) in Neustadt an der Weinstraße hin. Der Freibetrag liegt bei 924 Euro pro Jahr. Die Ausbildung beziehungsweise das Studium müssen jedoch nachgewiesen werden. Wichtig zu beachten: Die Eltern müssen noch Anspruch auf Kindergeld beziehungsweise auf den Kinderfreibetrag haben. Und: Das Kind muss volljährig sein und während der Ausbildung außerhalb des elterlichen Haushalts wohnen, also zum Beispiel in einer eigenen Mietwohnung, WG oder in einem Heim oder Internat. Gewährt wird der Ausbildungsfreibetrag nicht auf ein ganzes Jahr, sondern Monat für Monat. Fü

Gewinnmitnahme im Börsenhoch: Was steuerlich zu beachten ist

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Berlin - Wer seine Aktien mit Gewinn verkauft, muss einen Teil des Ertrags an das Finanzamt abgeben. Denn Veräußerungsgewinne aus Wertpapieren unterliegen grundsätzlich der 25-prozentigen Abgeltungsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Aber: Wurden die Wertpapiere vor dem 1.1.2009 gekauft, sind Gewinne in der Regel steuerfrei, erklärt der Bundesverband deutscher Banken. Gut zu wissen: Wurden mehrfach Aktien eines Unternehmens erworben und nun nur ein Teil davon verkauft, gelten für den Fiskus die zuerst gekauften Aktien auch als die zuerst verkauften. Dieser Grundsatz wird als «First in, first out»-Regel bezeichnet und betrifft auch Kapitalentnahmen aus Fondssparplänen. Wichtig ist dies für die Berechnung des Veräußerungsgewinns. Fotocredits: Daniel Rein

BGH prüft zum Paypal-Käuferschutz: Wie sicher ist der Kunde?

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Karlsruhe - Der Bundesgerichtshof (BGH) hat sich erstmals mit dem Käuferschutz beim Online-Bezahldienst Paypal befasst - und ein Machtwort gesprochen. Die höchsten deutschen Zivilrichter prüften anhand von zwei Fällen die Auswirkungen der Richtlinie - und verhelfen den Verkäufern zu ihrem Recht. Ist der Käufer nun geschwächt? Die Richter finden das nicht, Verbraucherschützer schon - für Paypal ist noch offen, ob etwas geändert werden muss. Was ist Paypal? Mit dem Online-Bezahldienst können Verbraucher beim Shoppen im Internet ihre Waren bezahlen – nach einmaliger Registrierung und per Eingabe von Benutzername und Passwort. Die fälligen Beträge werden dann vom hinterlegten Girokonto oder der Kreditkarte abgebucht. Der Verkäufer hat den Betrag sofort auf seinem Paypal-Konto. Der US-Anbi

Umzug von Hinterbliebenen ist kein Grund für Urnenumbettung

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Gelsenkirchen - Die Umbettung von Urnen mit der Asche Verstorbener ist nur in seltenen Ausnahmefällen zulässig. Möglich kann das zum Beispiel sein, wenn ein Verstorbener nachweislich an einem anderen Ort bestattet sein wollte. Ziehen die Hinterbliebenen an einen neuen Wohnort, ist das dagegen kein Grund, der eine Umbettung rechtfertigt. Das entschied das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen (Az.: 14 K 4013/16), wie die Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas mitteilt. In dem verhandelten Fall wollte eine Frau die Urnen ihres Mannes und ihrer Mutter umbetten lassen. Sie hatte sich aufgrund ihres Alters entschlossen, an den Wohnort ihrer beiden Töchter zu ziehen, und stellte bei der zuständigen Friedhofsverwaltung einen entsprechenden Antrag. Dieser blieb aber erfolglos, weshalb sie

BGH prüft Paypal-Käuferschutz – Wie sicher ist der Kunde?

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Karlsruhe - Der Bundesgerichtshof (BGH) befasst erstmals mit dem Käuferschutz beim Online-Bezahldienst Paypal. Die höchsten deutschen Zivilrichter prüfen anhand von zwei Fällen, inwiefern der Käufer im Streitfall wirklich geschützt ist. Der Ausgang wird mit Spannung erwartet. Was ist Paypal? Mit dem Online-Bezahldienst können Verbraucher beim Shoppen im Internet ihre Waren bezahlen - nach einmaliger Registrierung und per Eingabe von Benutzername und Passwort. Die fälligen Beträge werden dann vom hinterlegten Girokonto oder der Kreditkarte abgebucht. Der Verkäufer hat den Betrag sofort auf seinem Paypal-Konto. Der US-Anbieter hat in Deutschland fast 19 Millionen Kunden. Laut Kölner Handelsforschungsinstitut EHI nimmt Paypal mit einem Umsatzanteil von 17,2 Prozent bei den Online-Bezahlverf

EU-weite Schnäppchenjagd im Internet wird einfacher

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Brüssel - Die Schnäppchenjagd im Internet wird für EU-Bürger noch einfacher. Ein neues Regelungspaket sieht vor, die Rechte von Kunden in wesentlichen Bereichen zu stärken. Händlern wird es künftig nicht mehr möglich sein, ausländische Käufer von ihren Angeboten auszuschließen, wie die EU-Kommission mitteilte. Als ein Beispiel nannte die Brüsseler Behörde den Fall eines belgischen Kunden, der über eine deutsche Webseite einen günstigen Kühlschrank erwerben will. Ihm darf der Kauf künftig nicht mehr verweigert werden. Stattdessen muss der Händler dem ausländischen Kunden die Möglichkeit anbieten, das Produkt abzuholen oder den Transport zu organisieren - wenn er es nicht selbst ins Ausland schicken will. Zudem wird es zum Beispiel Freizeitparks wie Disneyland Paris nicht mehr erlaubt sei

Virtuelle Währungen: Taugen Bitcoins als Geldanlage?

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Köln - In nur einem Jahr haben Bitcoins ihren Wert fast verzehnfacht. Doch genauso rasant wie die Kurse steigen, können sie auch wieder fallen. Was bedeutet das für Anleger? Und was sind Bitcoins überhaupt? Eine digitale Währung, heißt es oft. Doch da fangen die Probleme schon an: «Währung trifft es nicht genau, denn hinter einer Währung steckt immer ein Staat oder eine Zentralbank», sagt der Kölner Vermögensverwalter Uwe Zimmer. Der Bitcoin wurde dagegen erfunden, um bargeldlos im Internet zu bezahlen. Das Guthaben liegt also nicht auf einer Bank, sondern auf dem Rechner zu Hause oder im Netz. «Bitcoins kann man nicht anfassen, denn es gibt sie nur virtuell», sagt Yann Stoffel, Projektleiter bei der Stiftung Warentest in Berlin. Anders als bei Gold etwa entstehen also keine Kosten für L

Haftpflichtversicherung prüfen: Wann ein Wechsel lohnt

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Berlin - Ein umgeschüttetes Glas Wasser auf dem Laptop eines Freundes: Für solche Schäden muss der Verursacher in der Regel geradestehen. Das kann teuer werden. Deshalb raten die meisten Experten zu einer privaten Haftpflichtversicherung. Die lohnt sich heute offenbar mehr denn je. Der Grund: Viele Haftpflichtversicherer haben ihre Verträge verbessert. Das geht aus dem jüngsten Vergleich von 218 privaten Versicherungen durch die Stiftung Warentest hervor. Insgesamt 90 Tarife bewerteten die Experten mit «sehr gut». «Gut» waren immerhin noch 89 Versicherungen, nur 12 Tarife waren «ausreichend» oder «mangelhaft». Doch was hat sich konkret verbessert? «Vor allem ist die Versicherungssumme gestiegen», erklärt Christoph Herrmann von der Stiftung Warentest. Viele Versicherer kämen für Schäden