Förderung privater Wagnisfinanzierung

Junge innovative Unternehmen haben oft das Problem, über zu wenig Eigenkapital zu verfügen. Private Investoren scheuen ein Beteiligungsengagement wegen der hohen Risiken. Um hier einen Anreiz zu geben, wurde im vergangen Jahr ein interessantes Förderprogramm eingeführt: der Investitionszuschuss Wagniskapital.




Investitionszuschuss Wagniskapital

Mit dem Programm werden private Investoren gefördert, die Gesellschaftsanteile an innovativen Start-ups erwerben und damit an allen unternehmerischen Chancen und Risiken partizipieren. Die Förderung erfolgt über Zuschüsse. Der Zuschuss beträgt zwanzig Prozent des Kaufpreises der Beteiligung und muss auch bei einer Veräußerung der Anteile nicht zurückgezahlt werden. Voraussetzung ist eine mindestens dreijährige Beteiligungsdauer.

Ab 10.000 Euro Beteiligung

Die Förderung erfolgt bereits bei Engagements ab 10.000 Euro. Pro Unternehmen können jährlich Beteiligungen bis zu einer Million Euro bezuschusst werden, die Maximalförderung pro Beteiligungsnehmer ist auf 250.000 Euro im Jahr begrenzt. Mit dem Investitionszuschuss Wagniskapital können Investoren ihr Risiko deutlich reduzieren und ihre Renditeaussichten nachhaltig verbessern. Eine vergleichbare Förderung gibt es bei keiner anderen Kapitalanlage.

Antragsweg über BAFA

Das Programm wird über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) durchgeführt. Das Antragsverfahren ist bewusst schlank gestaltet. Anträge müssen immer vor dem Beteiligungserwerb gestellt werden. Für bestehende Engagements gibt es nämlich keinen Zuschuss.


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