Finanzierung von Start-ups – wo kommt das Geld her?

Irgendein technisches Spielzeug, eine revolutionäre Idee oder ein neuer Hollywood-Film, für kreative Denker und mutige Unternehmensgründer ist nichts mehr unmöglich, solange es ihnen gelingt, das nötige Geld für ihre Ideen einzusammeln.

Mit der Klingelbörse durchs Internet

Die Chancen stehen dabei gelegentlich besser als man glaubt. Im Internet wird der digitale Klingelbeutel auf verschiedenen Plattformen herumgereicht. Hier finanzieren Fans Projekte ihres Sportvereins, die Lieblingsserie als Film oder Technik-Freaks glauben an die Künste eifriger Erfinder. Der überwiegende Teil der Vorhaben könnte ohne Crowdfunding nicht umgesetzt werden. Zum Dank erhalten die Geldgeber oft Sonderausgaben der finanzierten Produkte oder werden in der Produktwerbung namentlich genannt.

Es muss aber nicht immer nur Investoren aus dem Internet regnen, es bieten sich auch andere Finanzierungsformen an. Der AWD-Gründer Maschmeyer hat es vorgemacht, indem er seiner Neugründung Papagei.com mit einer Millionen-Investition versucht, auf die Beine zu helfen. (Lesen Sie dazu weiterführende Informationen hier.) Das Unternehmen bietet Sprachlehrkurse an und soll sich möglichst schnell am Markt etablieren.

Den guten alten Kredit gibt es auch noch

Bevor man ein Gewerbe anmeldet, sollte man sich darüber im Klaren sein, was man tut. Viele Programme für Existenzgründer sind davon abhängig, dass man zuerst das Geld beantragt und hinterher die Gewerbeerlaubnis. Wer es andersherum angeht ist aus den meisten Programmen schon wieder herausgefallen, da das Gewerbe ja bereits existiert, auch wenn es nur ein Tag ist.

Existenzgründer können beispielsweise bei der KfW-Bank einen ERP-Gründerkredit von bis zu 100.000 Euro bekommen, bei niedrigen und festgeschriebenen Zinssätzen, in den ersten beiden Jahren obendrein rückzahlungsfrei. Über diese Kredite entscheiden unter anderem die jeweiligen Hausbanken des Existenzgründers und die Tatsache, ob das Gewerbe schon angemeldet ist oder noch nicht.

Nicht blind losrennen

Eine weitere Stolperfalle bei der Kreditfinanzierung lauert an anderer Stelle. Plündern Sie keinesfalls zuerst das Sparbuch, bevor Sie einen Kredit beantragen. Banker sehen eine derartige Vorgehensweise sehr ungern. Sie erkennen darin das Problem, dass der Unternehmer sein Geschäftsmodell nicht ausreichend durchdacht hat und werden skeptisch.

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