Festverzinsliche Wertpapiere – Eine sichere Sache in unsicheren Zeiten

Wer heutzutage sein Geld anlegt, kann kaum ruhig schlafen: Bankenkrise, Immobilienkrise und Börsencrash… was ist heute eigentlich noch sicher? Festverzinsliche Wertpapiere sind vielleicht die „sichere“ Alternative.

Erstmal vornweg, in Sachen Geldgeschäfte gibt es kaum hunderprozentige Sicherheit. Seit es die Geldwirtschaft gibt, gehören Spekulationen, Verluste und Systemcrashs dazu. Aber natürlich lässt sich das Risiko minimieren.

Festverzinsliche Wertpapiere sind eine Anlagealternative mir einer relativ hohen Sicherheit. Sie erwirtschaften ihre Rendite durch Zinszahlungen. Staatsanleihen, Unternehmensanleihen  oder Bundesschatzbriefe gehören dazu. Besonders beliebt sind Anleihen bei Unternehmen, weil diese die höchste Rendite versprechen.

Der Vorteil dieser Anleihen liegt nicht nur in ihrer großen Sicherheit, sie werfen regelmäßig Erträge ab und sind jederzeit handelbar. Besonders, wenn man eh über ein Online-Depot verfügt, kann man optimal über seine Anlagen verfügen. Ein Wertpapierdepot ist ohnehin nötig, um in dieser Anlagemethode zu investieren.

Deutsche festverzinsliche Wertpapiere genießen international einen guten Ruf und gelten gemeinhin als krisensicher. Wer also ein Höchstmaß an Sicherheit für seine Geldanlagen erreichen will, sollte auf Direktanlagen beim Bund zurückgreifen

  • Finanzierungsschätze des Bundes:   Ihre Laufzeit liegt bei ein bis zwei Jahren und sie ermöglichen im Schnitt einen Zinssatz von 3,0 bis 3,4 Prozent, je nach Wirtschaftslage. Ihr Nachteil ist, dass sie in ihrer Verfügbarkeit eingeschränkt sind und so kein vorzeitiger Verkauf möglich ist.
  • Bundesanleihen:   Ihre Rendite liegt meist um ein oder zwei Prozent höher als die der Finanzierungsschätze. Ihre Laufzeit ist mit 6 bis 7 Jahren ebenfalls relativ lang, aber bereits nach 12 Monaten ist ein begrenzter Verkauf der Anleihen möglich.
  • Bundesanleihen:   Sie sind mit 10 Jahren Laufzeit am längsten festgeschrieben, aber sie ermöglichen damit auch die höchste Rendite. Bei ihnen ist es zudem nicht möglich, sie zum jeweiligen Tageskurs zu verkaufen. Dies hat aber auch den Vorteil, dass sie ebenfalls nicht den Schwankungen des Anleihekurses unterliegen.
  • Sonstige Anleihen:   Sie liegen meist im Bereich von 3,0 bis 5,8 Prozent Zinsen und sind in der Regel jederzeit handelbar. Langfristig bieten sich hier Investmentfonds an.

Welche Anlageform die beste für sie ist, sollten sie, wenn sie kein Risiko eingehen wollen, am besten mit einem unabhängigen Finanzberater besprechen.

Auf jeden Fall gilt auch hier, dass man vor jeder Anlage seine Optionen überdenken sollte.