Feilschen im Geschäft: Anleitung und Tipps

Das richtige Feilschen im Geschäft kann dem Käufer beim Kauf von elektronischen Artikeln wie DVD-Player und Fernseher bis zu 25% Rabatt bringen. Hier verraten wir Ihnen einige Tipps und Tricks zum Sparen.

Ein grundlegendes Problem beim Feilschen ist, dass viele Kunden einfach zu schüchtern oder aber auch zu frech sind. In diesem Fall geben die Händler oftmals nur einen Rabatt von maximal 3%. Mit einigen bestimmten Kniffen und Regeln lassen sich aber höhere Preisnachlässe relativ leicht verhandeln. Wichtig ist, dass der Kunde die üblichen Preise kennen sollte und mit einigem Geschick und Cleverness vorgehen sollte.

Feilschen im Elektronikbereich

Bei Fernsehgeräten mit einem Preis von über 2.000 Euro können bis zu 25% Preisnachlass ausgehandelt werden. Liegt der Preis unter 1.000 Euro liegt der Rabatt immerhin noch zwischen 10 bis 15%. Statt den Preis zu drücken, besteht auch die Möglichkeit, eine Warenzugabe auszuhandeln. So kann der Feilscher unter anderem ein HDMI-Kabel, eine TV-Antenne oder auch einen DVD-Player ergattern. Mut zahlt sich aus, aber man sollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und realistisch bleiben und nicht zu viel verlangen.

Beim Erwerb von Digitalkameras oder anderen Fotoapparaten, die einen Preis von unter 200 Euro haben, kann ebenfalls ein Rabatt von bis zu 25% ausgehandelt werden. Hier verhält es sich ebenso wie beim Kauf eines Fernsehgerätes, statt den preislichen Nachlass kann um die Zugabe von Waren gefeilscht werden. Ob Wechselobjektive, Speicherkarten oder Gutscheine für die Fotoentwicklung, das Feilschen lohnt sich auf jeden Fall.

Beim Kauf von tragbaren Musikabspielgeräten können etwa bis zu 15% Rabatt rausgehandelt werden. Sollte der Verkäufer keinen Nachlass in Form von Prozenten gewähren, lohnt es sich ebenfalls nach zusätzlichen Artikeln zu fragen. Beim Kauf von MP3-Playern können Gutscheine, Ladegeräte oder auch Kopfhörer erfeilscht werden.

Feilschen – Hier ist psychologisches Geschick gefragt

Richtiges Feilschen erfordert einiges an Geschicklichkeit. So sollte auf keinen Fall mit der Tür ins Haus gefallen werden und sofort nach dem Betreten des Geschäfts lauthals nach Rabatt gefragt werden. Idealerweise fällt der Begriff „Rabatt“ erst spät im Gespräch oder am Besten überhaupt nicht. Mit Charme und Zurückhaltung kann eine Menge erreicht werden beim Verkäufer. Hat man z. B. ein Kleidungsstück ins Auge gefasst, dass 130 Euro kostet, empfiehlt es sich, das gute Stück immer wieder zu loben, dann aber dem Verkäufer mitzuteilen, dass man nicht mehr als 100 Euro ausgeben möchte.

Auf den richtigen Zeitpunkt achten

Kurz vor Ladenschluss stehen die Karten schlecht, ein gutes Geschäft zu machen. Lässt man sich hingegen Zeit und vergleicht in anderen Geschäften die Preise, kann gegenüber den Verkäufern selbstbewusster aufgetreten werden und die Chance auf einen guten Rabatt ist gewährleistet.
Weiterhin bringt eine längere Beratungszeit durch den Verkäufer und das genaue Prüfen der Artikel gute Chancen auf Rabatt. Erkennt der Verkäufer den wirklichen Willen des potentiellen Kunden, die Ware kaufen zu wollen, steigt die Rabattchance nochmals an.

Auch sollte unbedingt auf die Verkaufszeit geachtet werden. Am Bestens eignen sich relativ ruhige Verkaufszeiten wie der Vormittag in der Woche oder der spätere Nachmittag. An hektischen Samstagen sind die Verkäufer meistens gestresst und die Chancen auf Rabatt stehen nicht sonderlich gut.

Mit diesen Tipps und Tricks lässt sich das ein oder andere Schnäppchen machen. Je nach Unternehmen, ob aus dem Elektronik- oder Möbelbereich, sind Rabatte in Höhe von bis zu 25% möglich. Feilschen lohnt sich also auf jeden Fall.