Das versteht man unter einem Investmentfonds

Jeder hat den Begriff bereits in der Zeitung oder den Nachrichten gesehen, jedoch kennen nur wenige die dazugehörigen Hintergründe: Der Investmentfonds. Was sich genau hinter dem Begriff verbirgt, in welche Kategorien Fonds zu unterteilen sind und weshalb der Hedgefonds besonders kritisch betrachtet wird, zeigt ein kurzer Einblick in die Finanzwelt.

Investmentfonds: Definition und Grundlegendes

Wichtigster Akteur im Bereich der Investmentfonds sind Investmentgesellschaften, die das Geld von Anlegern in einem gesonderten Vermögen zusammenschließen – dem sogenannten Investmentfonds. Mit diesem Vermögen kann die Gesellschaft nun in verschiedene Anlagebereiche investieren. Wie zum Beispiel die Investmentgesellschaft Alternative Strategic Investments – eine Investmentgesellschaft, die sich an Unternehmen in den Sektoren Internet, Technologie, Gesundheit, erneuerbare Energien und Clean Tech beteiligt und zu Carsten Maschmeyer Group gehört. Vorher wird festgelegt, wie das Geld angelegt werden soll, beispielsweise in Aktien, Wertpapieren oder Immobilien. Dabei gilt der Grundsatz der Risikomischung: Die Finanzen dürfen nicht auf nur eine Aktie verteilt werden, sondern in verschiedene Anlagen investiert (Diversifikation). Das Anlagerisiko wird dadurch gemindert. Die Reduktion dieses Risikos erfolgt außerdem über die rechtliche Trennung des Vermögens der Gesellschaft von dem Investmentfonds, der als Sondervermögen gilt. Kommt es zu einem Konkurs der Investmentgesellschaft, ist die Investition des Anlegers nicht bedroht.

Unterarten von Investmentfonds

Da das Fondsvermögen unterschiedlich investiert werden kann, werden Fondsarten meist nach diesen Kategorien unterteilt: Ob in Aktien, Renten, Währungen, Rohstoffe oder Immobilien investiert wurde entscheidet darüber, ob es sich um einen Aktienfonds, Rentenfonds oder anderen Fonds handelt. So können auch Mischfonds entstehen. Eine besondere Form stellt der Ethikfonds dar, bei dem nach moralischen Aspekten investiert und so beispielsweise in Wind oder Solarenergie angelegt wird. Ein wichtiger Punkt der Unterscheidung von Fonds ist außerdem der Anlagehorizont: Je nach zeitlichem Vorhaben des Anlegers kann dieser kurz-, mittel- oder langfristig sein. Durch den Kauf von Investmentfondsanteilen wird der Anleger zum Miteigentümer des Fondsvermögens und hat dementsprechenden Anspruch auf Gewinnbeteiligung. Der Anteilswert errechnet sich dabei, indem das gesamte Fondsvermögen durch die Anzahl der Anteile geteilt wird. Eine populäre Sonderform der Investmentfonds sind die sogenannten Hedgefonds, die kaum reguliert sind und somit auch Derivate und Leerkäufe zulassen.

Vermögen bündeln und anlegen: Der Investmentfonds

Mit einem Investmentfonds kann eine Investmentgesellschaft die Finanzen mehrerer Anleger in einem Vermögen zusammenfassen und investieren. Die Anleger sind dabei durch die rechtliche Form des Sondervermögens sowie den Grundsatz der Diversifikation vor zu großem Anlagerisiko geschützt. Dieses Risiko ist jedoch beträchtlich höher, wenn man den Hedgefonds betrachtet: Hier liegt kaum Regulation vor. Wer sein Geld in Investmentfonds investiert, sollte sich daher von Fachleuten beraten lassen oder selbst eine erprobte Kompetenz im Finanzbereich aufweisen.

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