Das Musterdepot – erst testen dann anlegen

Das Musterdepot ist so etwas wie eine Trockenübung auf dem Papier, bevor man mit echtem Geld an der Börse spekuliert.

Bei einem Musterdepot handelt sich nicht um ein echtes Wertpapierdepot, das mit echten Wertpapieren aller Art angelegt wird, es eröffnet lediglich die Möglichkeit, ohne Geldeinsatz (und daher auch ohne Verlustrisiko) den echten Einsatz an Börsen in Deutschland zu testen.

Risikolos die ersten Schritte an der Börse und auf dem Aktienmarkt machen, mit der Gewissheit, keinen Verlust zu machen zu können. Musterdepots sind in der Regel kostenlos, man muss sich lediglich registrieren. Somit steht dem munteren spekulieren an der Börse nichts mehr im Wege und man kann nach Lust und Laune Wertpapiere mit fiktiven Kapital kaufen und verkaufen.

Mit einem Musterdepots können sie risikolos ins Börsenleben hineinschnuppern.

Nach ein paar Monaten oder auch Jahren, wird man gut abschätzen können, ob die eigenen Entscheidungen besser als der Markt oder der eines Fondsmanagers sind. Nach dieser „Probezeit“ kann man in das echte Börsenleben einsteigen. Dennoch, dient das Musterdepot nicht als Anlegealternative.

Im Grunde gibt es keine Einwände, beachten muss man jedoch, dass es im Echtbetrieb an der Börse Kauf- und Verkaufsspesen gibt, die in Musterdepots leider selten bis gar nicht berücksichtigt werden.

Auch die Depotgebühren werden nicht immer mit eingerechnet. Dafür gibt es an der Börse aber Dividendenzahlungen, die im Musterdepot selten vorkommen, bei der echten Spekulation jedoch häufig vorzufinden sind. Im Großen und Ganzen sind Musterdepots eine gute und risikolose Möglichkeit, sich den Börsenbetrieb einmal anzusehen, ohne in der vollen Verantwortung zu stehen und Haftung zu tragen.

Wenn sie selber mal das Musterdepot ausprobieren möchten, können sie sich an ihre Hausbank wenden, sie wird Ihnen alle nötigen Informationen geben und Ihnen die Vorgehensweise aufzeigen.